Verschiedenes
Universität Magdeburg fördert Forschungsnachwuchs in der Medizin
Startschuss für die MED-4-SCIENCE Academy, ein strukturiertes Förderprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg baut ihre Unterstützungsangebote für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus: Mit dem offiziellen Start der MED-4-SCIENCE Academy wurde eine neue Förderstruktur geschaffen, die Nachwuchstalente auf ihrem Weg zu erfolgreichen wissenschaftlichen Karrieren gezielt qualifizieren und begleiten wird.
Dekanin und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. rer. nat. Daniela C. Dieterich hob in diesem Zusammenhang die strategische Ausrichtung der Fakultät und die Bedeutung der Programme für die Nachwuchsförderung hervor: „Als Dekanin und Mitglied des MFT-Präsidiums entwickeln wir die Nachwuchsförderung konsequent weiter. Mit der MED-4-SCIENCE Academy schaffen wir durchlässige und flexible Karrierewege für alle jungen Talente - ob Ärztinnen und Ärzte oder Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler. Wir fördern gezielt ihr Potential, um medizinische Spitzeninnovationen voranzutreiben und ihre Leidenschaft für die Patientenversorgung und die Forschung in erfolgreichen Karrieren zu verwirklichen.“
Foto: Bildunterschrift: Die geförderten Nachwuchswissenschaftler der MED-4-SCIENCE Academy gemeinsam mit der Prodekanin für Nachwuchsentwicklung und Chancengleichheit sowie dem Prodekan für Forschung.
Von links nach rechts: Prof. Anne Albrecht, Waqar Umer, Dr. Tobias Ronny Haage, Dr. Romy Böttcher-Loschinski, Dr. Agnieszka Halm-Pozniak, Dr. Sarah Frentzel, Dr. Maximilian Dölling, Dr. Vanessa Swiatek, Dr. Lorena Morton, Dr. Zoe Fehring, Dr. Samia Afzal, Prof. Florian Junne.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD
Früh erkennen, was später schadet
„Geduld, ein offenes Mindset und die Bereitschaft, sich immer wieder neu anzupassen.“
Das rät Dr. Lorena Morton von Institut für Inflammation und Neurodegeneration der Uni Magdeburg anderen internationalen Studierenden und Promovenden, die in Deutschland wissenschaftlich Fuß fassen wollen. Für sie ist Diversität kein Hindernis, sondern eine Stärke: „Es ist schwer, wenn man nicht aussieht oder klingt wie andere – aber genau darin liegt das Potenzial für neue Perspektiven und Entdeckungen.“
Lorena Morton erhält Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät
Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verleiht den Nachwuchsforschungspreis in der Kategorie Klinische Forschung an Dr. med. Tobias Ronny Haage und in der Kategorie Biomedizinische Grundlagenforschung an Dr. rer. nat. Lorena Morton.
In der Kategorie Biomedizinische Grundlagenforschung ging der Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an Dr. rer. nat. Lorena Morton vom Institut für Inflammation und Neurodegeneration.
Foto: Dr. rer. nat. Lorena Morton, ausgezeichnet mit dem Nachwuchsforschungspreis in der Kategorie Biomedizinische Grundlagenforschung, zusammen mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Anne Albrecht, Vorsitzende der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Fotografin: Melitta Schubert/UMMD
Unter der wissenschaftlichen Betreuung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Ildiko R. Dunay, Direktorin des Instituts für Inflammation und Neurodegeneration, erhielt die 36-Jährige die Auszeichnung für ihr Forschungsprojekt: „Perizyten-Reprogrammierung und therapeutisches Potenzial extrazellulärer Vesikel bei hypertensiver zerebraler Mikroangiopathie“.
Die Kommission hob neben einer sehr guten Publikationsleistung (zwölf Publikationen, davon drei als Erstautorin) besonders die hohe Qualität, Struktur und Innovationskraft des eingereichten Projekts hervor. Die Förderung soll Dr. Morton die Einwerbung weiterer Drittmittel erleichtern und den Weg zu einem eigenständigen wissenschaftlichen Profil ebnen.
Die Nachwuchsforschungspreise sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert und unterstreichen das Engagement der Medizinischen Fakultät Magdeburg bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Start der größten Studie zur digitalen Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland
Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung hat die Universitätsmedizin Magdeburg am 19. Mai 2025 den Startschuss für die deutschlandweit größte Studie zur telemedizinischen Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegeben. Die Studie mit dem Titel „Digitale Kardiovaskuläre Prävention“ (DIKAP) wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und soll zeigen, wie moderne telemedizinische Ansätze dazu beitragen können, das Risiko für Herzinfarkt aber auch Schlaganfall oder Demenzen nachhaltig zu senken.
Hochrangige Unterstützung bei der Auftaktveranstaltung
Den feierlichen Auftakt der Veranstaltung gestalteten Prof. Dr. med. Rüdiger C. Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, sowie Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sie hoben die Bedeutung der klinischen Forschung hervor und unterstrichen die zentrale Rolle der Telemedizin für die erfolgreiche Umsetzung der Studie an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Foto (v. l.): Prof. Rüdiger C. Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, und Prof. Dr. Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät, begrüßen die Gäste bei der DIKAP-Auftaktveranstaltung – der größten Studie zur digitalen Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland. Fotografin: Melitta Schubert/UMMD
Johannes Steffen erhält Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät
Dr. Johannes Steffen erhält den mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in der Kategorie Biomedizinische Grundlagenforschung für die Forschungsarbeiten zur Wechselwirkung zwischen dem Nervensystem und dem körpereigenen Abwehrsystem.
Foto: Portrait Dr. rer. nat. Johannes Steffen, Fotografin: Melitta Schubert/Universitätsmedizin Magdeburg
Am Institut für Inflammation und Neurodegeneration unter der Leitung von Prof. Dr. Ildiko R. Dunay untersucht der junge Wissenschaftler wie die Immunabwehr des Gehirns funktioniert und welchen Einfluss die unterschiedlichen Immunzellen auf die Entwicklung und die Funktion des Gehirns haben. Dabei konnte kürzlich ein Zelltyp des angeborenen Immunsystems identifiziert werden der bei der Auslösung von Entzündungsprozessen im Gehirn eine wichtige Rolle spielt (Steffen et al. 2022). Als nächstes soll die Funktion dieser Zellen im Gehirn weiter erforscht werden, um herauszufinden, welchen Einfluss sie auf die Entwicklung des gesunden Gehirns haben und ob sie auch bei anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems eine Rolle spielen.